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Wie sich Oliver Masucci seiner Rollen annäherte

„Du machst deinen Körper auf und lässt was anderes rein. Dann sauge ich alles auf bin nicht mehr fähig einen normalen Alltag zu leben.“

Oliver Masucci, geboren 1968 in Stuttgart, studierte von 1990 bis 1994 an der Hochschule der Künste Berlin und hatte anschließend zahlreiche Engagements an Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Parallel zu seiner Bühnenkarriere wirkte Masucci ab Mitte der 1990er Jahre in Fernsehproduktionen, ab den 2000er Jahren in Kinofilmproduktionen mit.

Nachdem Oliver Masucci 2009 ins Ensemble des Wiener Burgtheaters berufen wurde, trat er für einige Jahre kaum noch in Kino- und Fernsehproduktionen auf. Am Burgtheater verkörperte er unter anderem den Antonio in Shakespeares "Was ihr wollt", den Kelvin in Stanislav Lems "Solaris" und den Hauptmann in Ferdinand Bruckners Neudichtung der "Marquise von O.".

Erst ab 2015 stand Masucci wieder für das Kino z.B. in David Wnendts satirischer Bestseller-Verfilmung "Er ist wieder da" vor der Kamera. Beim Deutschen Filmpreis 2016 wurde Oliver Masucci für diese Darstellung als bester männlicher Hauptdarsteller nominiert. Es folgten Rollen in zahlreiche Kinospielfilme, wie  "Spielmacher" (2018), "Werk ohne Autor" (2018). Für seine Hauptrolle als "Sklavenhalter" in Oskar Roehlers Satire "HERRliche Zeiten" erhielt Masucci 2018 erneut eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis, im nächsten Jahr gefolgt von einer Nominierung für die Beste Nebenrolle in "Werk ohne Autor".

Nach einer Hauptrolle als jüdischer Familienvater während der Nazizeit in "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" (DE/CH 2019) arbeitete Masucci erneut mit Oskar Roehler zusammen: In dessen Fassbinder-Filmbiografie "Enfant Terrible" (2020) spielte er die Hauptrolle des legendären Filmemachers, Schauspielers und Autors Rainer Werner Fassbinder. Für seine nächste Arbeit, in "Schachnovelle" von Philipp Stölzl, erhielt Masucci beim Deutschen Filmpreis 2021 die Lola in der Kategorie Beste männliche Hauptrolle.

Die gesamte Filmografie gibt es hier.

In Kooperation mit filmportal.de

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Das Gespräch führte der Filmkomponist Karim Sebastian Elias.

Ein Projekt der Deutschen Filmakademie und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Kooperation mit ZDFkultur.