IM WESTEN NICHTS NEUES bei den Oscars
Wie sich Frank Kruse der Tongestaltung von IM WESTEN NICHTS NEUES annäherte
„Der Sound sollte eigentlich immer eine subjektive Perspektive von Paul Bäumer herstellen oder den Zuschauer aus seinen Schuhen zu einem dokumentarischen Betrachter werden lassen und wieder zurück, diese Shifts waren unheimlich wichtig.“
Glossar
Frank Kruse ist ein deutscher Tongestalter, der 1968 in Hamburg geboren ist und bereits in Kindheitstagen Frank Kruse seine Leidenschaft für Musik beim Jazzklavier entdeckte. In den 90ern widmete er sich umfassender dem Medium Ton, indem er ein Studium zum Diplom-Toningenieur an der HFF Konrad Wolf absolvierte (heute Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF).
Bei Filmen wie “Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders” (2006), “Cloud Atlas” (2012), “Rush - Alles für den Sieg” (2013) und “Im Herzen der See” (2015) kollaborierte Kruse mit Regiegrößen wie Tom Tykwer oder Ron Howard. Nach “Outlaw King” (2018) wirkte Kruse 2022 an seinem zweiten von Netflix vertriebenen Projekt mit: Bei „Im Westen Nichts Neues“ (2022), einer filmischen Adaption des gleichnamigen Romans von Erich Maria Remarque, helfen Kruses Klangkulissen dabei, sich die Soldatenstiefel des Protagonisten anzuziehen.
Frank Kruse erhielt für “Im Westen Nichts Neues” eine Oscar-Nominierung für Best Sound und gewann in derselben Kategorie sowohl den BAFTA-Award als auch den Deutschen Filmpreis.
Die gesamte Filmografie gibt es hier.
Das Gespräch führte der Filmkomponist Karim Sebastian Elias.
Ein Projekt der Deutschen Filmakademie und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Kooperation mit ZDFkultur.