Glossar
Packaging
Neudeutsch für "ein Paket draus machen". Mit dem "paketieren" (packagen) wird aus der Idee, dem Stoff, der Konstellation ein fassbares Projekt: Zu der Idee wird ein/e passende/r Autor/in gesucht, zum Stoff (Expose, Treatment, Drehbuch) eine entsprechende Regie, Besetzungen, oder auch Musik, Kamera etc. -- und dann zu dem überzeugenden "Paket" (Package) wiederum der passende Verleih, Sender, Weltvertrieb, evtl. auch die geeignetste Filmförderung für das Projekt. Wichtigste Frage beim Packaging ist, was passt zu wem bzw. wohin, d.h. wo mit wem wird man am erfolgreichsten sein -- mit der Anfrage, dem Angebot, der Finanzierung, der Vermaktung. Das setzt voraus, dass man die in Frage kommenden Elemente gut kennt: Wer hat was gemacht; wer war womit erfolgreich (oder auch nicht)? Erfolgreiches Packaging besteht also vor allem auch aus erfolgreichem Matching. Voraussetzung ist, dass man die kreative wie auch die geschäftliche Szene gut beoabachtet, damit man die passenden, überzeugenden Kombinationen packagen kann -- weil sie solide sind oder weil sie überraschen. So oder so geht es um Aufmerksamkeit; das Package muss Eindruck machen, um sich durchzusetzen, um zu einem Film zu werden. So wird ein Paket draus, das ankommt.