Glossar
Szenenbildner
engl. production designer
Der Szenenbildner erschafft den "look" eines Filmes in Absprache mit dem Regisseur und Kameramann. Er entwickelt den Stil der Ausstattung und Architektur. Dies beinhaltet die Auswahl der Drehorte und die Definition der Charaktere eines Filmes über die Darstellung ihres Umfeldes (Farben, Materialien, spezielle Möblierung etc). Aus diesen vielen einzelnen Komponenten setzt er ein Gesamtkonzept zusammen, das er dann mit dem Regisseur und dem Kameramann bespricht und in Einklang bringt, im Bedarfsfall auf Einwände reagiert und Alternativen unterbreitet.
Der Szenenbildner ist der "visuelle" Kommunikator zwischen Regie, Kamera, VFX (Visuelle Effekte) und SFX (Spezial Effekte). Es liegt in seiner Verantwortung, allen am Filmbild beteiligten Abteilungen soviel Informationen zukommen zu lassen und zu moderieren, dass ein stimmiges Bild im Rahmen der Möglichkeiten einer Produktion entstehen kann.
Der Szenenbildner arbeitet bei grösseren bzw. aufwändigen Produktionen mit einem Ausstatter (engl. set decorator) zusammen. Dieser hat einen Ausstattungsassistenten (engl. asst. set decorator) sowie einen oder mehrere Set Dresser (engl. set dresser). Anm.: es hat sich im Deutschen hierfür keine gebräuchliche Bezeichnung entwickelt.
Des weiteren arbeitet er mit einem oder mehreren Filmarchitekten (engl. art director zusammen. Dieser plant und kontrolliert die Bauten. Je nach Umfang der Bauten arbeiten mit dem Filmarchitekten die Konstruktionszeichner (engl. set designer o. draughtsmen).
Ansonsten gliedert sich sein Team in einen 1. Aussenrequisiteur (engl. property master o. prop master) nebst Assistenten (engl. asst. prop master) sowie evtl. einem 2. Aussenrequisiteur (engl. prop buyer).
Während des Drehs ist der Innenrequisiteur (engl. stand-by propman) verantwortlich für den Einsatz der richtigen Requisiten und den Szenenanschluss in Bereich der Ausstattung.